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18.06.2022
Aus der Praxis

Vom Beruf zur Berufung

Graziella, Katja und Esteban haben ihren Traumberuf gefunden. Das Studium Dentalhygiene und Präventionsmanagement eröffnet allen Dreien neue Chancen im Job. Im EU|FH Magazin erzählen sie, wie sie die Hürden des berufsbegleitenden Studierens meisterten und was in ihnen Freude auslöst.

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Graziella

Hausarztpraxis | Euskirchen

Die Zeit war hart, aber Graziella erfüllte sich mit ihrem Studium Dentalhygiene und Präventionsmanagement einen Traum. Der Bachelor eröffnete ihr neue Chancen als Leiterin einer Praxis für Prophylaxe und Parodontaltherapie.

Graziella

Graziella hat zwei Jahre lang an der EU|FH studiert. Neben ihrem Job als Mutter, Zahnmedizinische Fachassistentin und Dozentin an einer Fortbildungsakademie. Die Zeit war hart, aber Graziella erfüllte sich mit ihrem Studium Dentalhygiene und Präventionsmanagement einen Traum. Der Bachelor eröffnete ihr neue Chancen als Leiterin einer Praxis für Prophylaxe und Parodontaltherapie.

Warum hast du dich für ein Studium und nicht für eine Fortbildung entschieden?

Ein Studium war mein Traum. Ich wollte diese Herausforderung annehmen und mich möglichst intensiv mit meinem Fachgebiet befassen. Auch in Form von wissenschaftlicher Arbeit. Ich bekam ein Gefühl dafür, was ich erreichen kann, wenn ich will – und sogar einen Bachelortitel.

Was versprichst du dir von der Qualifizierung zur Dentalhygienikerin?

Dentalhygiene ist für mich ein essenzieller Teil der Zahnmedizin. Als Praktikerin und als Dozentin für Zahnmedizinische Fachkräfte. Dieses Wissen gebe ich an meine Schüler:innen weiter – und setze es natürlich in der Behandlung meiner Patient:innen um.

Welche Hürden musstest du für das Studium überwinden?

Ich musste lernen, wieder zu lernen. Das ist nach einigen Berufsjahren eine Umstellung. Dazu stieg ich tiefer in die Programme Word und PowerPoint ein.

Wie bekommst du Job, Studium und Familie organisiert?

Familie mit Homeschooling, Praxis, Dozentinstelle und Studium konnte ich gut verbinden. Dazu trug auch Corona bei. Durch die vielen Online-Vorlesungen war ich oft zu Hause. Und mein Mann im Homeoffice hat mich fabelhaft unterstützt.

Wie hat sich deine berufliche Karriere durch das Studium verändert?

In der Zahnarztpraxis bekam ich ein größeres Aufgabengebiet. Ab Herbst leite ich mit einer Kollegin zusammen eine neue Praxis für Prophylaxe und Parodontaltherapie. Darüber freue ich mich sehr.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Ich sehe mich weiterhin als selbstständige Leiterin der Prophylaxe/PA-Praxis. Dazu als Dozentin mit einem eigenen Prophylaxe-Konzept an der Fortbildungsakademie Zahnmedizin Hessen (ZAZH). Wer weiß, vielleicht bin ich irgendwann Dozentin an der EU|FH.

Bildnachweise:
© privat

Esteban

Esteban kommt aus Ecuador und wartet auf die deutsche Anerkennung seiner Approbation als Zahnarzt. Die Zeit nutzt er für ein Studium zum Dentalhygieniker.

Esteban

Esteban kommt aus Ecuador und wartet auf die deutsche Anerkennung seiner Approbation als Zahnarzt. Übergangsweise tätig als Zahnmedizinischer Fachangestellter, nutzt er die Zeit für ein Studium zum Dentalhygieniker. Es dient ihm als zusätzliche Qualifizierung und Vorbereitung auf seine Gleichwertigkeitsprüfung.

Welche Studienvoraussetzungen musstest du erfüllen?

Ich hatte Humanmedizin studiert und mich anschließend für Zahnmedizin entschieden. Das Handwerkliche lag mir. Für die Zulassung an der EU|FH ließ ich meine Approbation zunächst einer Gleichwertigkeitsprüfung als Zahnmedizinischer Fachangestellter unterziehen. Damit war ich für das Studium qualifiziert.

Warum hast du dich für ein Studium und nicht für eine Fortbildung entschieden?

Es wäre einfacher gewesen, in München eine Fortbildung zu absolvieren. Doch ich möchte auf dem hohen akademischen Niveau meiner bisherigen Ausbildung bleiben. Daher entschied ich mich für ein Studium zum Dentalhygieniker. So bleibe ich tief in der Dentalmedizin und lerne dazu – zumal ich Parodontologie und Prävention zu meinen zahnärztlichen Lieblingsthemen zähle.

Was versprichst du dir von der Qualifizierung zum Dentalhygieniker?

Neben meiner fachlichen Entwicklung sehe ich in dem Studium eine gute Möglichkeit, mich auf die Gleichwertigkeitsprüfung als Zahnarzt vorzubereiten. Die hochqualifizierten Lehrkräfte und die Intensität des Studiums begeistern mich.

Welche Hürden musstest du für das Studium überwinden?

Ich musste die deutsche Sprache lernen und die Anerkennung als Zahnmedizinischer Fachangestellter erlangen. Beides funktionierte reibungslos. Die EU|FH hat mich großartig dabei unterstützt.

Wie bekommst du Job, Studium und Familie organisiert?

Es ist herausfordernd, diese drei Lebensbereiche miteinander zu verbinden. Besonders, weil ich eine sieben Monate alte Tochter habe und viel Zeit mit ihr verbringen möchte. Doch ich bekomme großen Rückhalt von meiner Frau und bekomme das gut hin.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Gemeinsam mit meiner Frau sehe ich mich in einer eigenen Praxis als Zahnarzt und Dentalhygieniker. Außerdem möchte ich als Dozent für Azubis und angehende Dentalhygieniker:innen arbeiten.

Bildnachweise:
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Katja

Katja zog vom Bodensee nach Köln und fand ihre Berufung. Das Lächeln ihrer Patient:innen ist und bleibt ihre größte Freude.

Katja

Katja zog vom Bodensee nach Köln und fand ihre Berufung. Nach dem Bachelorstudium Dentalhygiene und Präventionsmanagement schloss sie das Masterstudium Gesundheitsbildung und -pädagogik an der EU|FH an. Das Lächeln ihrer Patient:innen ist und bleibt ihre größte Freude.

Welchen Schulabschluss hast du und welche Studienvoraussetzungen musstest du erfüllen?

Nach meiner allgemeinen Hochschulreife G8 absolvierte ich eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten. Da für das Studium mindestens das Abitur oder eine zahnmedizinische Ausbildung und drei Jahre Berufserfahrung gefordert sind, erfüllte ich die Voraussetzungen. Hinzu kamen der Einstellungstest und ein persönliches Gespräch.

Warum hast du dich für ein Studium und nicht für eine Fortbildung entschieden?

In einem Studium kann ich auch wissenschaftlich arbeiten und binnen zwei Jahren einen akademischen Abschluss erreichen. Das hat mich überzeugt.

Was versprichst du dir von der Qualifizierung zur Dentalhygienikerin?

Behandelnde und Patient:innen profitieren von professionellen Behandlungsmethoden, in die neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung einfließen. Ich kann dadurch in der Therapie noch individueller mit meinen Patient:innen zusammenarbeiten. Diese Wechselbeziehung bereitet mir große Freude.

Welche Hürden musstest du für das Studium überwinden?

Für das Studium in Köln ließ ich den Bodensee und meinen Job zurück. Ich hätte für die Präsenzphasen am Campus auch pendeln können, doch das war mir zu weit. Mein neues Zuhause, ein neuer Job und das Studium – das passt prima zusammen.

Wie bekommst du Job, Studium und Familie organisiert?

Mit gutem Zeitmanagement und Prioritätenlisten schaffe ich das. Phasenweise steht das Privatleben mit Familie und Freunden hintenan, doch das lässt sich mit offener Kommunikation regeln.

Wie hat sich deine berufliche Karriere durch das Studium verändert?

Durch das Studium verbinde ich Theorie und Praxis noch enger. An der Tätigkeit als Dentalhygienikerin bin ich auch persönlich gewachsen. Und ich bilde mich stetig weiter. Aktuell sitze ich an meiner Masterarbeit für das Studium Gesundheitsbildung & -pädagogik.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Als Dentalhygienikerin zaubere ich auch weiterhin meinen Patient:innen das schönste Lächeln ins Gesicht. Außerdem möchte ich in der Lehre mitarbeiten, Studierende bei den Themen Dentalhygiene und Prävention begleiten. Ich habe Freude an meinem Beruf und die teile ich gern.

 

Bildnachweis:
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